Luhe. (rgl) Mit einem Gottesdienst und einem Sektempfang am Kirchplatz feierte der Katholische Frauenbund am 16. Juli den 150. Geburtstag von Ellen Ammann, der Gründerin des KDFB. Die Kirche war mit der KDFB-Standarte und der KDFB-Kerze geschmückt. Rita Gleißner begrüßte im Namen des Vorstandsteams alle Mitfeiernden und stellte das Motto des Gottesdienstes „Weck die Ellen Ammann in dir!“ vor. Ellen Ammann solle ein Vorbild im persönlichen Leben und für das Engagement im Frauenbund sein.
Pfarrer Arnold Pirner stellte diese beeindruckende Frau in der Mittelpunkt der Predigt. Ellen Ammann wurde am 1. Juli 1870 in Stockholm geboren, protestantisch getauft, aber von ihrer Mutter katholisch erzogen. Sie machte das Abitur, denn Bildung war für sie sehr wichtig, ebenso wie Religion und Politik. Eigentlich wäre Ellen Ammann gern in ein Kloster eingetreten, doch beugte sie sich dem Wunsch ihres Vaters und studierte „Heilgymnastik“. 1890 heiratete sie mit 20 Jahren den deutschen Orthopäden Dr. Ottmann Ammann und zog mit ihm nach München. Sie schenkte fünf Söhnen und einer Tochter das Leben, führte den Haushalt, verwaltete die Praxis und die Kliniken ihres Ehemannes und engagierte sich sozial. Durch ihre Arbeit kam Ellen Ammann mit Not und Bedürftigkeit in Kontakt. Das Leben in Bayern veränderte sich zu dieser Zeit stark durch die Entwicklung von der Agrar- zur Industriegesellschaft. Gerade Frauen litten unter Armut und Unsicherheit. So wirkte Ellen Ammann im „Mädchenschutzverein“ mit und wurde Beisitzerin im Vorstand. Dieser Verein existiert bis heute unter dem Namen „IN VIA München e.V. Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit“. 1897 richtete sie einen „Empfangsdienst“ für Frauen am Münchner Hauptbahnhof ein – die Geburtsstunde der ersten „Katholischen Bahnhofsmission“. Ab 1850 formierten sich die ersten Frauenvereine in Deutschland. Auch Katholikinnen wolten sich in der Frauenbewegung einbringen und so kam es zur Gründung des KDFB. Ellen Ammann rief 1904 den Münchner Zweigverein und 1911 den Landesverband Bayern des KDFB ins Leben. Ziele waren u. a. die Mädchenbildung und die rechtliche Gleichstellung der Frau. Fortan kümmerte sich Ellen Ammann um die sozial-caritative Bildung der Frauen und gründete 1916 die „Frauenschule“, die heute „Ellen-Ammann-Schule heißt und in die Katholische Stiftungsfachhochschule München integriert ist. Zum 150. Geburtstag der Gründerin wird 2020 dort ein neuer Bau, das Ellen-Ammann-Seminarhaus eröffnet.
Ellen Ammann sei auch eine sehr religiöse Frau gewesen, so Pfarrer Pirner. Deshalb trat sie in den „Dritten Orden“ ein und wünschte sich mit anderen Frauen ihrer Gemeinschaft, zur Diakonin geweiht zu werden.
1919 erhielten Frauen in Bayern das Wahlrecht. Bei den Landtagswahlen im gleichen Jahr wurde Ellen Ammann als eine von acht Frauen in das Parlament gewählt, wo sie sich 14 Jahre lang besonders für die Belange der Frauen engagierte und sich den Respekt ihrer männlichen Kollegen erwarb. Sie hatte auch großen Anteil an der Niederschlagung des Hitler-Putsches im November 1923 und kämpfte couragiert gegen die Nazis. Am 23. November 1932 starb Ellen-Ammann in München. Ihre Anliegen, so Pfarrer Pirner, seien auch heute noch sehr aktuell, und deshalb lohne es sich, auf das Leben dieser beeindruckenden Frau zu schauen und sich im Frauenbund an ihr zu orientieren.
Mitglieder des Führungskreises beteten in den Fürbitten in den aktuellen Anliegen der Zeit. Rita Gleißner umrahmte den Gottesdienst mit Gitarre und Gesang, sowie Hans Spindler an der Orgel.
Zum Schluss sprachen Frauen das Ellen-Ammann-Gebet, in dem es u. a. heißt: „Stärke gerade heute Frauen in der Kirche – damit sie ihre Fähigkeiten und Charismen überall einbringen können. Gib, dass wir genau hinschauen und sehen, wo Taten nötig sind, um dann zupackende Lösungen zu finden. Lass auch uns immer wieder gleichgesinnte Frauen finden, damit die Ideen und Inspirationen unserer Gründerin Zukunft haben. Weck die Ellen Amann auch in uns!“
Nach dem Segen lud Rita Gleißner alle Mitfeiernden zu einem Ellen-Ammann- Geburtstagsumtrunk am Kirchplatz ein, wo sich die Frauen und einige Männer bei einem Glas Sekt oder Hugo noch ein Weilchen unterhielten – natürlich mit dem nötigen Abstand.
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Luhe. (rgl) „Wie im Märchen“ – unter diesem Motto feierten über 50 Frauen ausgelassen im Pfarrheim. Viele hatten sich fantasievoll kostümiert: Hänsel und Gretel, Rapunzel, Rotkäppchen, Hexen, Feen und andere märchenhafte Gestalten gaben sich ein buntes Stelldichein.
Das Vorstandsteam begrüßte die Närrinnen mit einem launigen Gedicht: „Herzlich willkommen, Alaaf und Helau, wir begrüßen Euch herzlichst von Frau zu Frau! Im Pfarrheim zieht heute der Fasching ein – lass uns lachen, tanzen und fröhlich sein! Natürlich haben wir auch Sketche im Programm; damit fangen wir aber erst nach dem Futtern an. „Wie im Märchen“ – so lautet unser Motto heute; das wird bestimmt ganz zauberhaft, liebe Leute! Dornröschen, Rapunzel, Hans im Glück – diese Märchen beamen uns glatt in die Kindheit zurück. Da fühlen wir uns gleich wieder ganz jung und stürzen uns in die Party voller Elan und Schwung! Wir grüßen unseren Geistlichen Beirat „Aloisius“ und alle Maschkerer aus Louh, Neidaff und Wülnau mit einem dreifach donnernden helau, helau, helau!
Dann ging die Party richtig los. Das prächtige Frühstücksbuffet, das die Frauen vom KDFB-Führungskreis auf die Beine gestellt hatten, bot einen verlockenden Anblick und wurde sogleich von den Närrinnen gestürmt.
Alleinunterhalter „Fidi“ aus Weiden sorgte für Stimmung in angenehmer Lautstärke und traf mit seinen Hits den Geschmack des Publikums.
Während sich alle an den leckeren Speisen labten, tauchte die passionierte Joggerin Annemarie Baumann auf und hatte gleich noch einige Frauen aus Oberwildenau im Schlepptau. Auch die Neudorfer Frauen waren mit einer ansehnlichen und toll kostümierten Abordnung vertreten.
Der erste Höhepunkt des Programms nahte mit dem Sketch „Aschenbrödel“ mit Pfarrer Arnold Pirner in der Titelrolle. Allein sein Anblick mit blonder Perücke sorgte schon für Lachsalven, dazu der soooooooo schöne Prinz (Ulrike Duschner), die hässlichen Schwestern (Petra Irlbacher, Christina Käs und Rita Gleißner), die gute Fee (Luise Köllner) und der Vorhang (Ursula Müller und Barbara Schwandner). Diese Parodie auf das Märchen „Aschenbrödel“ war ein Volltreffer! Viel Applaus ernteten anschließend die beiden Grünauerinnen
Ursula und Agnes Müller mit ihrem Sketch, der sich am Eierstand auf dem Marktplatz abspielte. Dort wollte eine alte Schulfreundin 100 Eier von „Uschi’s Hühnermobil vom Grünauer Hof“ kaufen, doch durch Uschi’s sehr originelle Zählweise wurde der Korb der Kundin gar nicht voll. Dabei gab es viel zu lachen.
Zum Abschluss des sehr kurzweiligen Programms folgte schließlich die Talkshow „Hänsel am Mittag“. Moderator Hänsel (Rita Gleißner) konnte dazu Rapunzel, Hans im Glück, Gretel, Dornröschen und den bösen Wolf begrüßen. Sie „diskutierten“ dabei unter anderem sehr emotional über die Rechte der Frauen, über mehr Sicherheit am Arbeitsplatz und über Schweinetransporte, unterbrochen von einigen Werbeblocks. Auch dafür gab es donnernden Applaus.
Die Stimmung war prächtig und die Zeit verging wie im Flug, und als nach dem 12-Uhr-Läuten das Ende der Party nahte, hörte man viele beim Abschied sagen: „Schej war’s wieder!“
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Luhe. (rgl) Dass der Katholische Frauenbund Luhe auch im 100. Jahr seines Bestehens eine sehr lebendige und aktive Gemeinschaft ist, davon konnten sich die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung im Pfarrheim überzeugen.
Luise Köllner begrüßte im Namen des Vorstandsteams die 50 anwesenden Frauen. Ein besonderer Gruß galt Geistlichem Beirat Pfarrer Arnold Pirner und der stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Martha Urban aus Rothenstadt. Nach dem gemeinsam gesprochenen Bundesgebet wurde des im Jahr 2019 verstorbenen Mitglieds Sophie Baumann gedacht.
Rita Gleißner ließ in einem ausführlichen Bericht alle Ereignisse und Veranstaltungen des Jubiläumsjahres 2019 Revue passieren. Es begann im Januar mit einem festlichen Neujahrsempfang, verbunden mit der Jahreshauptversammlung, bei der 12 neue Mitglieder aufgenommen werden konnten. „Wie vor 100 Jahren“ lautete das Motto des Faschingsfrühstücks im Februar, bei dem es neben einem tollen Buffet auch viele lustige Einlagen gab. Im März feierte man den Weltgebetstag gemeinsam mit den Frauen aus Neudorf und Oberwildenau. Zum Jubiläumsvortrag „100 Jahre Geschichte der Frauen – der lange Weg zur Gleichberechtigung“ waren im März über 50 Frauen gekommen. Im April wurden Palmbüschel gebunden und die Ölbergstunde am Gründonnerstag gestaltet. Ein Höhepunkt war am Vorabend des Muttertags der Theater- und Konzertabend mit Hubert Treml und den „Ladenhütern“, die die himmlische Komödie „Mann o Mann“ zum Besten gaben und mit ihren urkomischen Szenen an der Himmelspforte wahre Lachsalven auslösten.
Im Mai feierten die Frauen eine Maiandacht in der Dorfkapelle in Grünau und fuhren anschließend zum Spargelessen auf den Brunnerhof in Neubau.
Den Höhepunkt des Vereinsjahres bildete die 100-Jahr-Feier am Sonntag, 2. Juni, bei herrlichem Wetter. Dazu waren auch Diözesanvorsitzende Karin Schlecht und Diözesanbeirat Dr. Jakob Seitz aus Regensburg gekommen, der zusammen mit Pfarrer Arnold Pirner den Festgottesdienst am Vormittag zelebrierte. Dabei wurde auch die aufwändig restaurierte Standarte gesegnet. Anschließend fand im Pfarrheim die stimmungsvolle Jubiläumsfeier statt.
Die Jubiläumswallfahrt führte am 13. Juli auf den Bogenberg, wo die Frauen mit Pfarrer Pirner einen Gottesdienst feierten, der vom Trio Z’sammg’stimmt musikalisch gestaltet wurde. Den Nachmittag verbrachte man in Straubing mit Stadtführung, Cafe und Bummeln.
Wie jedes Jahr bewirtete der KDFB Luhe die Gäste beim Bürgerfest Ende Juli mit dem berühmten Luher Dotsch, für den wieder 3 Zentner Kartoffeln geschält und verarbeitet wurden. Im August wurden 100 Kräuterbüschel für Maria Himmelfahrt gebunden. Ein toller Erfolg war mit 45 Teilnehmern die Ferienaktion des Frauenbundes zum Thema „Kinder entdecken den Wald“ mit Jäger Jürgen Lehnert. Außerdem gestalteten die Frauen eine Anbetungsstunde am Tag der Ewigen Anbetung.
Im Oktober wurde ein Rosenkranz gestaltet; anschließend kamen über 40 Gäste zum Herbst-Hutzaabend ins Pfarrheim, wo sie mit deftigen Speisen und zünftiger Musik einen gemütlichen Abend verbrachten.
„Omas Lieblingsgerichte – Kochen wie vor 100 Jahren“ – unter diesem Motto stand der Jubiläums-kochabend im November mit Roswitha Reil. Ende November stellten die Frauen wieder einen sehr erfolgreichen Adventbasar auf die Beine. Viele Mitglieder halfen beim Binden der Kränze, Basteln und Dekorieren mit, so dass den Besuchern eine große Vielfalt an Adventschmuck angeboten werden konnte.
Die Adventfeier schloss im Dezember den bunten Reigen der Jubiläumsveranstaltungen ab.
Kurz vor Weihnachten überreichte der KDFB seinem Mitglied Anni Müller, deren Anwesen durch Brandstiftung schwer beschädigt wurde, noch eine Spende von 300,-- Euro sowie 2.500,-- Euro aus dem Diözesanfond „Frauen in Not“.
Gleißner dankte allen Mitgliedern, die sich aktiv am Vereinsleben beteiligen, den Führungskreisfrauen für die engagierte Mitarbeit, Pfarrer Arnold Pirner für seine Unterstützung, Petra Irlbacher und Anni Braun für die Besuche bei den Geburtstagskindern, Barbara Kick und Lisa Gruber für die Dekoration bei allen Veranstaltungen, den Zeitungsausträgerinnen sowie allen Ehemännern, die mithelfen, wenn sie gebraucht werden. „Gemeinsam können und wollen wir Frauen auch in Zukunft vieles bewegen, in der Pfarrgemeinde, in Kirche und Gesellschaft“ stellte Gleißner fest. „Bringt Euch alle aktiv in unseren Verein ein, damit der Frauenbund Luhe auch im 2. Jahrhundert seiner Vereinsgeschichte ein lebendiger und attraktiver Verein bleibt“ war ihr Wunsch für die Zukunft. Anschließend zeigte sie noch Bilder vom Jubiläumsjahr.
Schatzmeisterin Rita Hösl konnte über eine solide Finanzlage des Vereins berichten. Die Kassenrevisorinnen Rosemarie Eimer und Inge Schüler bescheinigten eine perfekte Kassenführung.
Anschließend übergab Rita Hösl eine Spende von 300,-- Euro für Pater Gerhard Lagleder an Pfarrer Arnold Pirner, der sie an seinen Freund in Südafrika weiterleiten wird.
Pfarrer Pirner dankte in den Grußworten für die vielen Aktivitäten und Dienste des Frauenbundes in der Pfarrei und wünschte auch für die Zukunft viel Erfolg und ein harmonisches Miteinander.
Martha Urban freute sich, dass sehr viele Mitglieder dem Verein schon seit Jahrzehnten die Treue halten und nahm anschließend gemeinsam mit dem Vorstandsteam die Ehrungen vor.
Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurde Maria Knorr geehrt; für 55 Jahre Erika Bacher, Maria Häusler, Theresia Knorr, Hildegard Meiller, Katharina Schwab, Marianne Schwandner und Margarete Vogel sowie für 50 Jahre Marianne Fleischmann. Sie alle erhielten als besondere Auszeichnung die Goldene Ehrennadel mit Stein vom Diözesanverband. Die Goldene Ehrennadel erhielten Thekla Bauer und Elisabeth Specht für 40 Jahre Mitgliedschaft. Ursula Müller wurde für 35 Jahre geehrt, Petra Irlbacher, Hildegard Rupprecht und Elfriede Zenger für 15 Jahre, sowie Heike Kick, Luise Köllner, Resi Lorenz, Marianne Paulus, Rita Schimetscheck, Sonja Schlosser, Ulrike Schwab und Barbara Schwandner für 10 Jahre.
Herzlich begrüßt wurde als Neumitglied Ingrid Mages. Die Mitgliederzahl beträgt aktuell 110 Frauen.
Zum Abschluss des Abends wurde bei einem Imbiss ein Film von der 100-Jahr-Feier gezeigt. Mit gemütlicher Unterhaltung klang der interessante Abend aus.
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Luhe. (rgl). Eine sehr große Weihnachtsfreude, die sie zu Tränen rührte, erwartete Anna Müller am vergangenen Samstag bei der Spendenübergabe am Pfarrhof. Auf die Witwe, deren Anwesen im November durch Brandstiftung zerstört worden war, warteten gleich mehrere Überraschungen. Pfarrer Arnold Pirner übergab Anni Müller 300,-- Euro aus den Mitteln der Pfarrcaritas, die Jugendlichen von Kolping und KLJB Luhe überreichten ihr 500,-- Euro.
Über besonders große Unterstützung durfte sich die schicksalsgeprüfte Frau von Seiten des Katholi-schen Frauenbundes freuen. Trotz der mutwillig verursachten Brandkatastrophe hatte Anni Müller sogar noch Plätzchen für den Adventbasar gebacken. So war es für den KDFB Luhe ein Herzensanlie-gen, sein Mitglied Anni mit einer Spende von 300,-- Euro zu unterstützen. Der KDFB Oberwildenau
überreichte ihr 200,-- Euro aus dem Erlös des Adventbasar.
Eine besonders große Freude durfte dann noch Rita Gleißner vom Vorstandsteam des KDFB Luhe verkünden. Sie hatte sich an den Diözesanvorstand des KDFB im Bistum Regensburg gewandt und um finanzielle Hilfe für Anni Müller aus dem Fond „Frauen in Not“ gebeten. Nur kurze Zeit später traf aus Regensburg die Nachricht ein, dass die tapfere Frau aus Grünau ohne bürokratische Hürden 2.500,-- Euro erhält, die ihr dann am Samstag gleich übergeben werden konnten. Anni Müller war zu Tränen gerührt ob der großen Hilfsbereitschaft von vielen Seiten und kann nun mit etwas mehr Zuversicht ins Neue Jahr gehen in der Hoffnung, dass sie doch wieder in ihr Haus in Grünau einziehen kann.
Luhe. „Ah, Ihr habt aber tolle Sachen“ – solche und ähnliche Komplimente erhielten die KDFB-Frauen von vielen Besuchern beim Adventbasar im Pfarrheim, das vom Duft von Glühwein, Kaffee und adventlichem Gebäck erfüllt war. In vielen Stunden hatten die Frauen eine große Vielfalt adventlicher Dekorationen gezaubert – Holzsterne mit glitzernden Kugeln und Lichtern in verschiedenen Größen und Farben, Häuschen aus Holz und Rinden, dekoriert mit Moos, Tieren und Bäumchen aus rostigem Metall, Sterne und Kugeln aus Moos zum Aufhängen, und natürlich eine sehr große Auswahl an frisch gebundenen Advent- und Türkränzen und Gestecken, fertig dekoriert mit Schleifen und Kerzen oder zum selber schmücken. Dafür hatten über 20 Frauen einen ganzen Tag lang gemeinsam im Pfarrheim geschuftet und Berge von Tannenzweigen, Buchs, Koniferen, Efeu und Beeren verarbeitet, die natürlich vorher auch erst mal gesammelt werden müssen. Kirchenpfleger Bernhard Irlbacher fällte sogar ein paar Tannen im Kirchenwald, um die Frauen mit duftendem Grün zu beliefern. Jung und Alt halfen dabei in bewährter Weise zusammen; anders wäre diese Aktion gar nicht zu bewältigen. Für alle Arten von Arbeiten befinden sich in den Reihen der KDFB-Frauen Spezialistinnen, die schon seit vielen Jahren mithelfen, sei es beim „Roifl-Flechten“, beim Binden oder beim Schmücken der Kränze.
Mit Stolz präsentierten die Frauen dann auch all ihre geschaffenen Kunstwerke, die alle an den Mann oder die Frau gebracht wurden. Sehr gefragt bei den vielen Besuchern waren auch die selbstgebackenen Plätzchen, die in großer Vielfalt zum Kauf angeboten wurden.
Gerne ließen sich die Gäste von den Frauen mit Kaffee, Glühwein, Kuchen und Bratwürsten vom Grill bewirten, um eine gemütliche Stunde im Pfarrheim zu verbringen. Rita Gleißner sorgte mit der Steirischen Harmonika für adventliche Musik.
Einen großen Teil des Erlöses spendet der KDFB alljährlich an die Mission oder für soziale Zwecke. So erfreut der Adventbasar nicht nur die Besucher, sondern auch noch Menschen, die Hilfe brauchen.
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