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Mit Bildung in eine bessere Zukunft

Gregor Tautz berichtet über Projekt in Myanmar

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Myanmar, das frühere Birma, gilt als Land des Buddhismus. Nur etwa 800.000 Katholiken leben im Land . Das Bistum Regensburg hilft durch ein Bildungsprojekt.

Luhe. Mit etwa 800.000 Gläubigen stellen die Katholiken nur gut ein Prozent der Bevölke-rung im südostasiatischen Myanmar (früher Birma). Dipl.-Theol. Gregor Tautz, Leiter der KEB im Kreis Kelheim, hat das faszinierende Land bereits acht Mal bereist und pflegt gute freundschaftliche Kontakte mit einem dortigen Bischof. Auf Einladung der KEB Weiden-Neustadt gastierte er mit einem hochinteressanten Vortrag im Luher Pfarrheim St. Martin.
Er zeigte Bilder von prachtvollen, goldenen Pagoden, besonders in der Tempelstadt Bagan, von mit Tonnen von Blattgold verzierten Buddha-Statuen, von buddhistischen Klosterschulen, der Arbeit auf den Feldern mit Wasserbüffeln, von Lepra-Dörfern und Katholischen Kirchen.
Myanmar zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Der Mindestlohn liegt in der Industrie bei ca. 2,50 € pro Tag. Davon kann keine Familie leben. Frauen, die vor allem im Straßenbau arbeiten und Steine klopfen, erhalten für diese schwere Arbeit meist nicht mehr als einen Dollar Tageslohn.
Katholische Familien leben meist in den armen und entlegenen Bergregionen. Trotz guter Schulabschlüsse ist die Arbeit auf den Reisfeldern oft die einzige Lebensperspektive.
Vor diesem Hintergrund erhalten seit 16 Jahren christliche Laien aus Myanmar Stipendien für ein Studium im benachbarten Thailand. Der KAAD (Katholischer Akademischer Ausländer-Dienst), die Diözese Regensburg, die Bistümer in Myanmar und die Assumption-Universität der Montfort-Brothers in Bangkok arbeiten dabei eng zusammen. Die Universität erlässt die Studiengebühren. Das Bistum Regensburg übernimmt die Kosten für Unterkunft und Verpfle-gung. Der KAAD organisiert Auswahl und Betreuung. Bisher konnten 70 Studierende im Rahmen dieses Bildungsprojekts ihr Examen machen. Ziele sind die Förderung der persönli-chen Lebenschancen, die Unterstützung der Kirche in Myanmar und die Qualifikation von Laien zur Gestaltung der Gesellschaft.

In den Blick der Weltöffentlichkeit gelangt ist Myanmar in den letzten Jahren durch den verheerenden Zyklon Nargis mit über 200.000 Toten, die gewaltsam niedergeschlagenen Proteste, sowie den Prozess und die Freilassung der Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, die die Wahlen im November 2016 gewonnen hat.

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