Luhe. (rgl) Viele Besucher, darunter sehr viele von auswärts, füllten am Fest Christi Himmelfahrt die altehrwürdige Pfarrkirche St. Martin, als die Glocken am Abend zum Marienlob läuteten. Das „Trio Z’sammg’stimmt zieht mittler-weile Besucher aus der ganzen nördlichen Oberpfalz an. So war es auch dieses Mal wieder, als Pfarrer Arnold Pirner die vielen Mitfeiernden zum Marienlob begrüßte. Die drei Sängerinnen Ulrike Schwab, Rita Gleißner und Resi Lorenz
sangen gefühlvoll und fein aufeinander abgestimmt Marienlieder aus dem
Alpenraum, so zum Beispiel „Sei gegrüßt, o Königin“ gleich zur Eröffnung.
Da Pfarrer Arnold Pirner sehr schlecht bei Stimme war, übernahmen die drei Sängerinnen auch den Vortrag der Meditationen und Gebete zum Thema
„ Maria – ein Herz voll Liebe“. Die Mitfeiernden sangen und beteten gemein-sam zwischen den Liedern des Trios, die abwechselnd mit Zitherbegleitung und a capella erklangen. Eine besondere Atmosphäre entstand dabei durch das mystische Licht der Abendsonne, die den Kirchenraum erleuchtete und mit ihrem Farbenspiel die Harmonie in den Gesängen wunderbar unterstrich.
Nach dem Segen spendeten die Besucher begeistert Beifall. Das „Trio Z’samm-g’stimmt“ bedankte sich mit einer Zugabe und schickte sie mit einem ganz zart intonierten „Guad-Nacht-Lied“ nach Hause.
Luhe/Oberwildenau. Bei idealem Wetter beteiligten sich viele Gläubige aus Luhe und Oberwildenau am mittlerweile schon zur Tradition gewordenen Sternbittgang. Bittend um Gottes Segen für Wachstum und Gedeihen auf den Feldern, um günstige Witterung und Bewahrung vor Naturkatastrophen zogen sie durch die Fluren und trafen am Ortseingang von Unterwildenau zusammen. Gemeinsam ging es dann in einer imposant langen Prozession, nunmehr angeführt von zwei Kreuzen, in den Schlosshof, wo Pfarrer Arnold Pirner mit vielen Gläubigen aus der ganzen Seelsorgegemeinschaft den Bittgottesdienst feierte. Die Kommunionkinder versammelten sich um den von Albert und Annemarie Baumann geschmückten Altar. Die große Gemeinde sang begeistert rhythmische Lieder, begleitet von Rita Gleißner auf der Gitarre.
Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein gab es zur Stärkung warmen Leberkäs und Getränke, und dank des schönen Sommerabends blieben viele Teilnehmer noch lange beieinander sitzen.
Luhe. (rgl). Äbtissin Lätitia vom Zisterzienserinnenkloster Waldsassen feierte am 21. Mai ihren 60. Geburtstag. Aus diesem Anlass lud sie ihren Konvent und die Angestellten des Klosters zu einem „Familienausflug“ nach Weltenburg ein. Zum Abschluss des Tages besuchte die Gruppe auf Wunsch des Geburtstagskindes die Wallfahrtskirche St. Nikolaus am Koppelberg in Luhe, um dort den Tag mit dem Abendgebet ausklingen zu lassen. Pfarrer Arnold Pirner ließ es sich natürlich nicht nehmen, die Gäste persönlich willkommen zu heißen und Äbtissin Lätitia die herzlichsten Glückwünsche zu ihrem runden Wiegenfest zu überbringen. Bevor die Nonnen gemeinsam die Komplet sangen, machte sie der Ortsgeistliche noch ein wenig mit der Geschichte der Kirche und ihrer Ausstattung bekannt. Am Ende des Abendlobs erteilte der Abt des österreichischen Stiftes Zwettl, der in „Zivil“ unter den Gästen weilte, den Segen.
Vor der Abfahrt mit dem Bus nach Waldsassen genossen die Gäste aus dem Stiftland im milden Licht der Abendsonne noch den herrlichen Rundblick am Koppelberg und bewunderten die alten Baumriesen.
Luhe. (rgl) „Mit Jesus in einem Boot – Gottes Nähe spüren“ – unter diesem Motto stand die Erstkommunionfeier am Sonntag in Luhe. Die 17 Buben und Mädchen aus der Seelsorge-gemeinschaft Luhe-Neudorf-Oberwildenau strahlten mit der wärmenden Sonne um die Wette, als sie unter festlichen Orgelklängen mit Pfarrer Arnold Pirner in die herrlich geschmückte Pfarrkirche St. Martin einzogen. Stolz trugen die Kinder ihre Kommunionkerzen, die die Eltern für ihre Kinder gebastelt hatten.
Auf einer großen Stellwand, die Andreas Bayerl künstlerisch gestaltet hatte, war das Motto der Feier zu sehen: Ein Boot auf stürmischer See, und darin – um Jesus geschart - die Kommunionkinder und ihre Tischmütter.
Auch musikalisch tauchte dieses Motto gleich beim Eingangslied „Wenn der Wind geht“ und beim Schlusslied „Im Meer der Zeit nicht untergehn“ auf. Der Erstkommunionchor sowie die Instrumentalistinnen Ulrike Schwab (Keyboard), Verena Plager (Querflöte) und Barbara Wildenauer (Geige) gestalteten die Feier unter der Leitung von Rita Gleißner eindrucksvoll und bewegend mit mitreißenden, kindgerechten Liedern, in die die Kommunionkinder und die ganze Gemeinde begeistert einstimmte.
Pfarrer Arnold Pirner hieß die Kommunionkinder mit ihren Familien willkommen und freute sich, dass auch dass Konrektorin Gertraud Dietl, Katechetin Gabriele Krapf und die Klassen-lehrerinnen Simone Koch und Steffi Bäumler unter den Mitfeiernden waren.
Die Kommunionkinder gestalteten den Gottesdienst aktiv mit. Sie sprachen die Kyrierufe, Fürbitten und Dankrufe und brachten in einer Prozession die Gaben zum Altar. Mona Schärtl las die Geschichte von einem weisen Fisch vor.
In der Predigt, an der sich die Kinder lebhaft beteiligten, verglich Pfarrer Arnold Pirner die Kirche mit einem Schiff, das auf dem Meer unterwegs ist. Am wichtigsten seien dabei der Kapitän, nämlich Jesus, und die Mannschaft, auf die Verlass sein muss. In der Taufe habe Jesus jeden einzelnen Christen in die Mannschaft der Kirche, gerufen. Seitdem seien die Kinder mit Jesus in einem Boot, im Boot der Kirche, das zu Gott hin unterwegs ist. Jeder habe dabei seine Aufgabe, und jeder sei wichtig.
Wie bei einer Fahrt mit einem Schiff auf dem Meer könne es auch im Leben zu Stürmen kommen. Doch gerade dann sei Jesus mit im Boot. Die Kinder sollten darauf vertrauen, dass Jesus sie nicht untergehen lasse. Durch den Empfang der heiligen Kommunion werde die Freundschaft mit Jesus vertieft und seine Nähe besonders erfahrbar. „Jesus ist mit euch im Boot, ihr dürft ganz fest auf ihn vertrauen, ein Leben lang“ – so Pfarrer Pirner. „Er lädt euch ein, dass ihr im Boot der Kirche bleibt, in seiner großen Mannschaft, wo jeder an seinem Platz gebraucht wird.“
Die Eltern bat der Geistliche, den Kindern gute Vorbilder im Glauben zu sein, in der Familie von Gott zu sprechen, miteinander zu beten und die Gemeinschaft mit Jesus in der Mitfeier des Gottesdienste zu suchen. Dann könnten die Kinder dauerhaft Freude an Jesus und am Glauben haben und ihren Platz in der Mannschaft Jesu ausfüllen.
Zum Vater Unser versammelten sich die Kommunionkinder um den Altar und empfingen schließlich zum ersten Mal den Leib Christi. In 11 Weggottesdiensten, im Religionsunterricht und in den Tischgruppen hatten sie sich monatelang darauf vorbereitet.
Um 17.00 Uhr endete der Festtag mit einer feierlichen Dankandacht, die ebenfalls von den Buben und Mädchen und einigen Eltern mitgestaltet wurde.
Maria Schulze, Elias Puff, Mariella Danner, Elias Käs, Dominik Specht, Johann Graf, Benjamin Ermer, Max Schließ, Benedikt Pamler
Mona Schärtl, Johanna Gmeiner, Mia-Sophie Hausner, Johannes Hofen
Franziska Hantschel, Julia Zilbauer, Florian Grünwald, Alisia Prange.
Luhe. (rgl) Am „Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit“ feierte die Pfarrei St. Martin das Fest der Jubelkommunion. 38 Männer und Frauen waren der Einladung gefolgt und zum Teil bis aus Friedrichshafen und Speyer angereist. Die Jubilare versammelten sich am Kirchplatz, um mit Pfarrer Arnold Pirner und einer großen Schar von Ministranten unter festlichem Orgel-klang in das österlich geschmückte Gotteshaus einzuziehen. Der Kirchenchor St. Martin unter der Leitung von Ulrike Schwab, Sopranistin Gertrud Werner, die selber zu den Jubilaren gehörte, und Organist Johann Spindler gestalteten den Gottesdienst mit festlicher Musik. Aus dem Kreis der Jubilare trug Christine Kick die Lesung und die Fürbitten vor.
Pfarrer Pirner hieß die Jubilare herzlich willkommen und freute sich, dass sie nach Luhe gekommen waren, um des Tages zu gedenken, an dem sie einst vor Jahrzehnten als Erstkommu-nionkinder mit Kerze und Gebetbuch unter Herzklopfen in die Kirche eingezogen waren, um zum ersten Mal den Leib Christi in der heiligen Kommunion zu empfangen. Unter den Jubilaren bildeten die 70jährigen die stärkste Gruppe.
Pfarrer Pirner begrüßte auch die Kommunionkinder des Jahres 2017, denen beim Gottesdienst das liturgische Erstkommuniongewand überreicht wurde, das sie bei der Erstkommunionfeier am 21. Mai tragen dürfen. Es erinnere an die Taufe, in der das Leben mit Gott begonnen habe.
In der Predigt zitierte der Geistliche ein modernes Ostergedicht, beginnend mit den Worten: „Langsam nur lernt mein Herz deinen Jubel – zu mächtig sind mir die Bilder des Todes. Ich weiß zuviel von den Qualen der Erde, zuwenig von dem, der sie überwand …“. Diese Worte, so Pirner, entsprächen nicht nur der Ostererfahrung vieler Menschen unserer Zeit, sondern sie passten auch genau zum Apostel Thomas, von dem das Evangelium am Weißen Sonntag berichtet. Thomas sei einer, der es nicht leicht habe mit dem Glauben, der aber doch am Ende ganz ergriffen bekennen konnte: „Mein Herr und mein Gott!“. In den Stunden unseres Zweifelns, so der Prediger, brauchen wir Figuren wie diesen sympathischen Apostel Thomas. Sein Glaube löste sich nur schwer von der Erfahrung des Karfreitags, doch er ging den Weg Jesu in Treue mit. Seine Hoffnung war vielleicht nur gering, doch blieb er offen für die Zeichen des Lebens. Das Evangelium vom „ungläubigen“ Thomas sei als Einladung zu verstehen, in den Nächten und Dunkelheiten des Glaubens offen zu bleiben, im Zweifel die Hand auszustrecken und sich von Jesus selbst ergreifen zu lassen, so wie es bei Thomas geschehen war. Wer wie Thomas mit den Wunden Jesu in Berührung kommen wolle, auch mit den Wunden der Welt und des eigenen Lebens, der befinde sich schon auf dem Weg in die Nähe von Jesus. Wer sich auf die Wunden Jesu einlasse, könne ihn als Herrn und Gott erfahren, als Heiland, der auch die persönlichen Wunden des Zweifels, der Blindheit und der Verschlossenheit heilen könne.
Den Jubilaren wünschte BGR Arnold Pirner, dass sie trotz aller Zweifel und gerade in den dunklen Stunden ihres Lebens die Nähe des Auferstandenen spüren mögen, der sie durch den Empfang der heiligen Kommunion immer wieder stärken wolle für ihren Lebensweg.
In den Fürbitten und im Hochgebet wurde besonders der verstorbenen Klassenkameraden, Lehrer und Priester der Jubilare gedacht.
An den Festgottesdienst schloss sich das gemeinsame Mittagessen im Gasthaus Tretter an, wo im Kreis der ehemaligen Klassenkameraden viele Erinnerungen an alte Zeiten ausgetauscht und aufgefrischt wurden.