Luhe. (rgl) Große Trauer herrscht in der ganzen Marktgemeinde. Die allseits beliebte und geschätzte Leiterin des Kirchenchores St. Martin, Ulrike Schwab, ist am Dienstag der Karwoche in den frühen Morgenstunden ihrem schweren Krebsleiden erlegen.
Geboren und aufgewachsen in Eslarn, spielte Ulrike Schwab schon als Jugendliche in ihrer Heimatpfarrei die Orgel und sang im Kirchenchor. Dort lernte sie viele Jahre später ihren Ehemann Gerhard Schwab kennen, der über viele Jahre den Eslarner Chor leitete und die Anton-Bruckner-Musikschule gründete. Aus der gemeinsamen Liebe zur Musik wurde die Liebe für das Leben.
2001 heirateten die beiden und schenkten Sohn Viktor und Tochter Luisa das Leben.
Musik spielte immer eine tragende Rolle in beider Leben. Ulrike Schwab war die gute Seele der Musikschule, unterstützte ihren Mann mit ganzer Kraft und erledigte jahrzehntelang als Schriftführerin bis zuletzt ehrenamtlich die Verwaltungsaufgaben des Vereins. Außerdem begleitete sie ihren Mann, einen begnadeten Trompeter, an der Orgel bei vielen Hochzeiten.
Als in der Pfarrei Luhe eine neue Leitung für den Kirchenchor gesucht wurde, machte Ulrike Schwab an der Kirchenmusikschule in Regensburg die Ausbildung zur nebenberuflichen Kirchenmusikerin und schloss diese mit der D-Prüfung ab.2007 übernahm sie dann die Leitung des Kirchenchores St. Martin.
Mit ihrer freundlichen und engagierten Art gelang es ihr, viele neue Sängerinnen und Sänger zu gewinnen und den Chor zu einem rund 30köpfigen, homogenen Klangkörper und zu einer intakten, sehr motivierten Gemeinschaft zu formen, die Gottesdienste zu allen Festzeiten des Kirchenjahres musikalisch sehr beeindruckend gestaltete.
Als ihr Ehemann Gerd schwer an ALS erkrankte, pflegte sie ihn zusammen mit der Familie drei Jahre lang zu Hause, bis zu seinem Tod am 17. Juni 2017.
Mitten in dieser schweren Zeit, die all ihre Kräfte forderte, erkrankte sie selber an Krebs. Mit größter Tapferkeit nahm sie Operation und Therapie auf sich und war weiterhin für ihren pflegebedürftigen Mann und ihre Kinder da. Auch den Kirchenchor führte sie trotz aller Schicksalsschläge weiter.
Sie erholte sich körperlich und widmete sich wieder mit Zuversicht und Freude ihren Aufgaben.
Eine große Leidenschaft, die sie auch durch schwere Zeiten trug, war für sie in den letzten 10 Jahren, das Singen im „Trio Z’sammg’stimmt“ mit Rita Gleißner und Resi Lorenz. Mit ihrer wunderbaren Sopranstimme bezauberte sie alle Besucher bei Advent-, Marien- und Passionssingen, bei Weihnachtskonzerten und vielen anderen Anlässen weit über Luhe hinaus. Nun ist ihre so unverwechselbare Stimme verstummt.
Im November 2019 kehrte ihre Krankheit zurück, gegen die sie bis zum Schluss mit großer Tapferkeit kämpfte.
In den frühen Morgenstunden des 7. April ging ihr reiches Leben mit 52 Jahren viel zu früh zu Ende. Um sie trauern neben der Familie und der ganzen Pfarrgemeinde besonders ihre Kinder Viktor und Luisa.
Nach der Corona-Zeit wird in Luhe ein feierliches Requiem für Ulrike Schwab gefeiert.
Am Freitag, 24. April, spendet H. H. Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin Luhe 38 jungen Christen aus der Seelsorgegemeinschaft Luhe-Neudorf-Oberwildenau das Sakrament der Firmung.
Am Samstag, 25. Januar, begann für die Buben und Mädchen die Vorbereitung auf diesen großen Tag mit dem 1. von 3 Firmtagen im Pfarrheim.
Am Vormittag trafen sich die Fünftklässler, am Nachmittag die Sechstklässler, um mit Pfarrer Arnold Pirner und Rita Gleißner mehr über ihren Glauben und besonders über den Heiligen Geist zu erfahren.
Dabei kamen Spiel und Spaß nicht zu kurz.
Die jungen Christen machten sich Gedanken über ihre Talente und Fähigkeiten, die sie von Gott geschenkt bekommen haben, und die sie mit Hilfe des Heiligen Geistes entdecken, zur Entfaltung bringen und zum Wohl der Gemeinschaft einsetzen sollen.
Ein weiteres Kapitel beschäftigte sich mit den Bildern, die Menschen von Gott haben. Das wurde zunächst anhand von ausgelegten Bildern erarbeitet und dann mit dem Psalm 23 vom Guten Hirten vertieft. Bei einem Vertrauensspiel durften sich die Firmbewerber mit verbun-denen Augen von einem Partner führen lassen.
Sie erhielten abschließend eine Firmmappe mit einem Terminplan und Arbeitsblättern.
Zum Abschluss des 1. Firmvorbereitungstages feierten sie gemeinsam die Vorabendmesse mit. Zwei Firmlinge trugen die beiden Firmkerzen beim Einzug zum Altar. Eine davon wird in der Expositurkirche Oberwildenau brennen. Die jungen Christen sprachen die Fürbitten und ein gemeinsames Gebet.
Luhe. „Liebe das Leben“ – mit diesem Lied eröffnete der Kirchenchor unter der Leitung von Ulrike Schwab den Abend. PGR-Sprecherin Ulrike Duschner freute sich, dass so viele Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche die Einladung zum Dankeschön-Essen angenommen hatten und begrüßte alle ganz herzlich. Sie zeigte sich glücklich darüber, dass die Pfarrei St. Martin auf so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen kann, die das Leben der Pfarrgemeinde mittragen und mitgestalten und dafür ihre Freizeit einsetzen und dankte den Jugendlichen, die bei der Bewirtung der Gäste an diesem Abend mithalfen.
Nach einem weiteren Lied des Kirchenchores wandte sich Pfarrer Arnold Pirner an die große Gästeschar: „Ich freue mich wirklich sehr, dass Sie heute alle gekommen sind, und dass unser Pfarrheim bis auf den letzten Platz gefüllt ist. Mit dem heutigen Abend möchte Ihnen die Pfarrei Luhe Vergelt’s Gott sagen, denn Sie bereichern durch Ihre Mitarbeit in den verschiedensten Bereichen das Leben in unserer Pfarrgemeinde. Ohne Ihren Einsatz wäre vieles nicht möglich, und das ist gerade in der heutigen Zeit alles andere als selbstverständlich. Eine Pfarrgemeinde kann nur lebendig sein, wenn viele ihre Talente und Fähigkeiten einbringen und Dienste und Aufgaben übernehmen, die in der Gemeinde notwendig sind, damit sie lebt und sich die Menschen in ihr wohlfühlen.“ Dann verglich Pfarrer Pirner die Gemeinde mit einem großen Schiff auf dem weiten Ozean, das von vielen Schrauben zusammengehalten wird und erzählte dazu die Geschichte „Die kleine Schraube“. „Das heutige Dankessen soll den Zusammenhalt auf unserem Gemeinde-Schiff stärken und Euch und Sie alle motivieren, weiterhin als Mitarbeiter an Bord zu bleiben. Sie sollen sich wie die kleine Schraube in der Geschichte als ganz wichtiges Zeil unserer Gemeinde fühlen, denn Ihre Mitarbeit ist ganz wichtig und sehr wertvoll“ , so Pirner.
„Wir sind heute über 90 Leute. Würde man die Ministranten und die Martinsspatzen noch mitzählen, kämen weitere 50 dazu.“ Viele hätten darüber hinaus doppelte, dreifache und mehr Funktionen oder übten mehrere Dienste aus.
Dann zählte Pfarrer Pirner die verschiedenen Bereiche in der Gemeinde auf und bat die betreffenden Personen, die dort mitarbeiten, aufzustehen, um zu verdeutlichen, wer in der Gemeinde alles „an Bord“ im Einsatz ist. Daraus ergab sich ein eindrucksvolles Bild.
Der Geistliche begann mit dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung, die mit ihm zusammen das große Schiff steuerten. Weiter ging es mit den Bereichen Kirche und Liturgie; dazu zählten Mesnerin Rita Hösl mit ihrem Ehemann Chris, die Lektoren und Kommunionhelfer, der Kirchenchor unter der Leitung von Ulrike Schwab, die Organisten Hans Spindler und Gertraud Feiner, das Martinsspatzen-Team mit Rita Gleißner, Luise Köllner, Petra Irlbacher, Nicole Schmid und Ulrike Schwab, Ministrantenbetreuer Georg Hirsch mit Diana Held, das Trio Z’sammg’stimmt, das Kinderkirche-Team mit Rita Gleißner, Manuela Kellermann, Gisela Schulze und Laura Müller, das Kirchenschmuck-Team Maria Lehnert und Rita Gleißner, die von Willi Lehnert unterstützt werden, die Raumpflegerinnen Rita Schimetscheck und Christine Schulze, die für Sauberkeit in der Kirche sorgen, sowie Inge Schüler, die sich um die Pflege der Kirchenwäsche kümmert.
Dank galt allen Mitarbeitern, die beim Aufstellen und Schmücken des großen Christbaums helfen, sowie Alfred Rupprecht und seinem jungen Helfer Lukas Hagn, die die Krippe und das Heilige Grab aufbauen und dabei von Chris Hösl und Willi Lehnert unterstützt werden.
Für die Pflege des Kirchplatzes galt der Dank Maria Schießl sowie Rita und Chris Hösl, der künftig auch von Alois Beer den Winterdienst übernimmt.
Als nächsten großen Bereich nannte Pfarrer Pirner die Prozessionen, die in der Pfarrei stattfinden. Er dankte den Familien Kick/Sollfrank, Eimer, Rewitzer und Hösl für den Aufbau der Altäre bei der Fronleichnamsprozession und Gertrud Werner, Familie Specht, Elfriede Hofstetter und Karl Weiß, die bei der Flurprozession diesen Dienst übernehmen sowie Josef Kick, der jedes Jahr die Birken anliefert. Ganz wichtig seien auch die Himmel- und Laternenträger und die Vorbeterinnen.
Für die Organisation der alljährlichen Pfarrwallfahrt nach Amberg galt Pilgerführer Chris Hösl ein herzliches Vergelt’s Gott.
Ein wichtiger Treffpunkt für die Pfarrgemeinde, so Pirner, sei das Pfarrheim, wo Rita Hösl als Hausmeisterin für Ordnung und Sauberkeit sorge. Bernhard Irlbacher kümmert sich um die Haustechnik und Energieversorgung. Die Pflege des Pfarrheimgartens übernimmt ab 2020 Chris Hösl von Alois Beer.
„Sehr wichtige Leute an Bord sind unsere 20 Pfarrbriefausträger, die im Schnitt alle zwei Wochen den Pfarrbrief in alle Haushalte bringen“ führte Pirner weiter aus. Genauso wichtig seien die 15 Caritas-Sammlerinnen, die im Frühjahr und Herbst im Einsatz seien und Karl Weiß, der die Geburtstagskinder der Pfarrei, die Kranken und die Senioren in den Altenheimen besuche.
„Was wäre das Schiff unserer Gemeinde ohne aktive Vereine und Gruppen?“ fragte der Geistliche. Sein Dank galt dem Kath. Frauenbund mit dem Vorstandsteam Rita Gleißner, Rita Hösl, Petra Irlbacher und Luise Köllner, der Vereinsgemeinschaft Katholische Männer mit Vorstand Wolfgang Eimer, der Kolpingjugend und der KLJB, den Betreuerinnen der Senioren-Sitzweil, Maria Schießl und Sophie Maixner, sowie den Leiterinnen der beiden Mutter-Kind-Gruppen, Stephanie Lehnert und Birgit Post.
Dank für den großen Einsatz bei der Betreuung der Pfarr- und Gemeindebücherei galt Leiterin Sonja Hagn mit ihrem Team, dem Gertrud Werner, Marie Schlosser, Lisa Kleber und Agnes Wildenauer angehören.
Ein wichtiger Bereich sei das Kinderhaus St. Martin. Hier galt der Dank für die engagierte Arbeit Leiterin Sabine Hösl mit ihrem Team sowie Johann Pirzer, der ehrenamtlich die umfangreiche Verwaltungsarbeit erledigt und den beiden Raumpflegerinnen Rita Trogisch und Inge Schüler.
Für die Arbeit im Pfarrbüro dankte Pirner Pfarrsekretärin Rita Gleißner, die den Pfarrbrief gestaltet, die Verwaltungsarbeiten erledigt, vieles organisiert, ihn bei der Erstkommunion- und Firmvorbereitung unterstützt und in der Presse über die Ereignisse in der Pfarrei berichtet.
Bernhard Irlbacher galt ein herzliches Dankeschön für die Gestaltung und Betreuung der Homepage.
Besonderer Dank galt den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung mit PGR-Sprecherin Ulrike Duschner und Kirchenpfleger Bernhard Irlbacher für die vertrauensvolle und harmonische Zusammenarbeit, sowie allen Mitarbeitern, denen der abschließende Appell Pirners galt: „Ich möchte Ihnen allen von Herzen Vergelt’s Gott sagen und bitte Sie: Bleiben sie weiter an Bord, lassen Sie nicht locker! Setzen Sie auch in Zukunft Ihre Talente und Ihre wertvolle Zeit für unsere Pfarrgemeinde ein!“
Nach einem kräftigen Applaus für alle Mitarbeiter und dem gemeinsamen Tischgebet setzte der Ansturm auf das warme Buffet ein, wo es für jedem Geschmack etwas gab, so dass alle gemeinsam richtig schlemmen konnten.
Anschließend unterhielten Georg Hirsch und Johannes Käs die Gäste mit dem Sketch „Beim Friseur“, mit dem sie die bevorstehende Pilgerfahrt der Pfarrei nach Rom auf die Schippe nahmen. Für Lachsalven sorgte der Auftritt einer Sternsingergruppe mit Günther Schwab als 4. König, der dem Christkind einen Olmützer Quargel mitbrachte und seine ganze Geschichte in schönstem böhmischen Dialekt vortrug.
Im weiteren Verlauf des Abends wurden Alfred Rupprecht (langjähriger Lektor), Alois Beer (Winterdienst und Mähen des Pfarrheimgartens) und Anneliese Kick (Raumpflegerin in der Pfarrkirche) mit Präsenten verabschiedet. Pfarrer Arnold Pirner, Kirchenpfleger Irlbacher und PGR-Sprecherin Duschner dankten für die geleistete Arbeit zum Wohl der Pfarrei.
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Luhe. Benediktinermissionar Pater Gerhard Lagleder lebt seit über 30 Jahren im Zululand in Südafrika. Er hat dort die „Bruderschaft des seligen Gerhard“ gegründet und in Mandeni, etwa 80 Kilometer nördlich der Großstadt Durban, ein Care-Center aufgebaut, unter dessen Dach sich u.a. ein Kinderheim und das größte stationäre Hospiz Südafrikas mit 40 Betten befindet. Der Pfarrgemeinderat unterstützt seit vielen Jahren die Arbeit von Pater Gerhard, der ein Studienfreund von Pfarrer Arnold Pirner ist und aus der Diözese Regensburg stammt.
So kam der Missionar im Rahmen einer „Bettelreise“ auch gerne mal wieder nach Luhe, um ein herzliches Vergelt’s Gott für alle Spenden aus der Pfarrei zu sagen und über seine Arbeit und die vielfältigen Hilfsprojekte für die Armen und Kranken im Zululand zu berichten.
PGR-Sprecherin Ulrike Duschner überreichte Pater Gerhard 500,-- Euro, die beim Fasten-essen 2019 erwirtschaftet wurden. Der engagierte Missionar durfte sich außerdem über eine Privatspende freuen, die ihm Pfarrer Arnold Pirner im Namen einer anonymen Spenderin übergab, die an ihrem 70. Geburtstag anstelle von Geschenken Spenden gesammelt hatte.
Alle Anwesenden konnten sich bei einer beeindruckenden Präsentation davon überzeugen, dass die Spenden im Zululand dringend gebraucht werden und dort viel Gutes bewirken.
Oberwildenau/Luhe/Neudorf. Eine große Sonnenblume vor dem Altar mit der Inschrift „Dank sei Gott“ verkündete das Motto, unter dem am vergangenen Samstag die Ehejubiläumsfeier in der Expositurkirche St. Michael stattfand. Die 15 Jubelpaare der Seelsorgegemeinschaft zogen mit Pfarrer Arnold Pirner in die von Annemarie Baumann festliche geschmückte Kirche ein. Der Kirchenchor St. Michael unter der Leitung von Larissa Burkhardt und Willibald Wirth an der Violine umrahmten den Gottesdienst eindrucksvoll mit festlicher Musik.
„Im Vertrauen darauf, dass Gott Sie begleitet, haben Sie einst Ihren gemeinsamen Lebensweg miteinander begonnen. Im Glauben, dass Ihre Liebe stärker ist als alle Probleme und Schwierigkeiten, sind Sie diesen Weg bisher gegangen. Der Dank für das Vergangene und die Hoffnung, dass alles, was Sie miteinander gesät haben, auch Früchte trägt, führt uns heute zusammen“ – mit diesen Worten begrüßte Pfarrer Arnold Pirner die Jubelpaare.
In der Predigt verglich der Geistliche die Ehe mit einem Teppich, den die Ehepartner mitein-ander weben. Er hatte dazu ein schönes Exemplar mitgebracht, das seine Eltern vor vielen Jahren gemeinsam geknüpft und ihm geschenkt hatten. „Wenn man einen Teppich knüpfen will, braucht man eine Vorlage und natürlich Wolle. Das „Muster“ und die „Wolle“ ihres gemeinsamen Lebens hat einer vorgegeben, nämlich Gott. Er hat das Leben, das Vertrauen-Können, die Gesundheit und vor allem die Quellen der Liebe geschenkt, und Gott war es auch, der all die Jahre an Ihrem Ehe-Teppich mitgeknüpft hat; dieser ist noch nicht fertig. Es bleibt weiterhin spannend. Aber Gott kennt das Muster und er gibt die Wolle, hoffentlich noch viele Jahre“, so Pfarrer Pirner. Nach der Predigt reichten sich die Jubelpaare wie einst bei der kirchlichen Trauung die Hände, um die der Geistliche die Stola mit dem Christuszeichen wickelte und die Paare einzeln segnete. Die Fürbitten sprachen aus dem Kreis der Jubilare Johannes Käs und Georg Schlosser. Nach der Kommunion beteten die Jubelpaare ein gemeinsames Dankgebet. Am Ende des Gottesdienstes gratulierten im Namen der Pfarrgemeinderäte Albert Baumann (Oberwildenau) und Maria Lehnert (Luhe) mit einer roten Rose.
Nach dem Gruppenfoto in der Expositurkirche folgte die weltliche Feier im herbstlich dekorierten Pfarrheim. PGR-Sprecher Albert Baumann hieß die Ehejubilare mit einem Gedicht willkommen und wünschte einen unterhaltsamen Abend. Der PGR Oberwildenau bewirtete die Gäste mit Sekt, Getränken und Häppchen an einem üppigen Büffet. Rita Gleißner erklärte humorvoll die Bedeutung der verschiedenen Hochzeitstage, von denen die bekanntesten die Silber-, Gold- und Diamanthochzeit sind. Deren Ursprung, so erfuhren die Jubelpaare, liege bereits in der Antike zur Zeit der Römer und der alten Griechen. Schon damals sei es üblich gewesen, dass die Ehemänner ihrer Angetrauten zum 25. Hochzeitsjubiläum einen silbernen Kranz überreichten. Nach 50 gemeinsam verbrachten Jahren krönten sie die Ehegattin gar mit einem goldenen Kranz. Die Namen, Bedeutungen und Bräuche der übrigen Hochzeitstage seien erst viel später entstanden. Unter den Jubilaren feierten Stefanie und Dominik Lindner die Rosenhochzeit (10 Jahre). Für 25 gemeinsame Jahre dankten die Silberhochzeitspaare Christina und Johannes Käs sowie Sonja und Georg Schlosser. Die Perlenhochzeit mit 30 Jahren feierten Ruth und Johann Geiler sowie Marga und Georg Nickl. Nach 40 Ehejahren feierten Elisabeth und Herbert Lorenz die Rubinhochzeit, sowie Maria und Josef Heindl mit 45 Jahren die Messinghochzeit. Auf 50 gemeinsame Jahre konnten gleich 5 Paare zurückblicken, die im Jahr 2019 ihre Goldene Hochzeit feiern: Anna und Anton Herreiner, Angelina und Alfred Irlbacher, Juliane und Ernst Böhm, Monika und Jakob Kick sowie Anneliese und Michael Argauer. Ihre Diamantene Hochzeit nach 60 Ehejahren begingen Isolde und Richard Gössl sowie Margareta und Hans Kick.
Das seltene Jubiläum der Eisernen Hochzeit dürfen nach 65 Jahren Juliane und Emil Fröhlich aus Oberwildenau feiern, die beide noch recht rüstig sind. Auf die Frage, was denn das Geheimrezept für eine so lange, glückliche Ehe sei, antwortete Emil Fröhlich: „Jeder muss halt ein wenig zurückstecken und möglichst alles gemeinsam machen!“
Im Lauf des kurzweiligen Abends sorgten Erika und Peter Messer noch mit einem lustigen Sketch über eine Hochzeitsreise nach Bibione für große Erheiterung und ernteten für die gekonnte Darbietung donnernden Applaus.
In gemütlicher Runde klang die Ehejubiläumsfeier am späten Abend aus.
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