Luhe. (rgl) Bei herrlichem Spätsommerwetter feierte die Pfarrei St. Martin am vergangenen Sonntag das Schutzengelfest. Die Vereine der Seelsorgegemeinschaft zogen mit ihren Fahnen, angeführt von der Blaskapelle Oberwildenau, zur festlich geschmückten Pfarrkirche. Der Kirchenchor St. Martin unter der Leitung von Ulrike Schwab gestaltete den Festgottesdienst mit der Herz-Jesu-Festmesse. Außerdem erklangen „Gott hat seinen Engeln befohlen“ und „Ave Maria“.
Pfarrer Arnold Pirner hieß alle Mitfeiernden willkommen, besonders Bürgermeister Dr. Karl-Heinz Preißer mit den Markträten, die Mitglieder der Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen aus Luhe, Neudorf und Oberwildenau sowie die Vereine der Seelsorgegemeinschaft.
Er freute sich besonders, dass er einen Weihekurskollegen als Festprediger in Luhe begrüßen konnte.
Pfarrer Gregor Mahr ist seit vielen Jahren in München im Klinikum Harlaching als Krankenhausseelsorger tätig. Ausgehend vom Luher Gnadenbild „Maria Trost“ stellte er das Thema „Trost“ in den Mittelpunkt seiner beeindruckenden Predigt. „Wir Menschen alle, gleich wer wir sind, brauchen in unserem Leben Trost. Doch was ist das eigentlich – Trost?
Eine mögliche Antwort lautet: Die Zuwendung Gottes zu uns Menschen“, so der Prediger.
Schon am Anfang der Geschichte Gottes mit den Menschen werde dies deutlich. Jahwe nenne dem Mose seine Beweggründe, warum er zu seinem Volk hinabgestiegen sei: Weil er das Elend seines Volkes gesehen, seine laute Klage gehört und sein Leid gekannt habe. „Darum ist Gott bei seinem Volk und bei uns Menschen, und es findet seine Fortsetzung in Jesus von Nazareth, der sich auch jedem Menschen zugewandt hat, der in Not war und Trost brauchte“, so Pfarrer Gregor Mahr.
Nach dem Gottesdienst zogen die Gläubigen in einer feierlichen Sakramentsprozession betend über den Marktplatz und empfingen zum Abschluss den eucharistischen Segen in der Pfarrkirche.
Anschließend marschierten die Vereine mit der Blasmusik zum Pfarrheim, wo der Pfarrgemeinderat zum Frühschoppen einlud. Wegen des herrlichen Wetters waren Tische und Bänke schon am Vortag auf der Terrasse aufgebaut worden. Dort ließen sich die zahlreichen Gäste erfrischende Getränke, Weißwürste und Brezen schmecken und genossen den sonnigen Vormittag in gemütlicher Runde. Gegen Mittag klang die weltliche Feier des Schutzengelfestes aus.
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Luhe/Neudorf/Oberwildenau. Der Pfarrausflug 2019, den Pfarrer Arnold Pirner und Rita Gleißner organisiert hatten, führte in die Barock- und Bischofsstadt Fulda. Als der Bus um 6 Uhr startete, regnete es noch, doch bereits nach einer Stunde Fahrt hellte sich der Himmel auf. Pfarrer Pirner spendete den Reisesegen und betete mit den 54 Teilnehmern/-innen im Bus eine Andacht zum heiligen Bonifatius. Bei der Ankunft in Fulda herrschte dann bereits bestes Wetter zur Erkundung der Stadt.
Ausgangspunkt war der Dom, das Wahrzeichen der Stadt, die fast genau in der Mitte Deutschlands liegt.
Im Mittelalter erlangte Fulda Berühmtheit durch das bedeutende Kloster, das im Jahr 744 auf Anstoß des heiligen Bonifatius dort gegründet wurde. Es war direkt dem Papst unterstellt.
Der heilige Bonifatius, um den sich in Fulda vieles dreht, gilt als „Apostel der Deutschen“. Er wurde 672 in England geboren und auf den Namen Winfried getauft. Nach seiner Ausbildung in den Klosterschulen von Exeter und Nursling wurde er Benediktiner-Mönch, Priester und Lehrer. Im Jahr 719 beauftragte ihn Papst Gregor II. mit der Germanenmission und gab ihm den Ehrennamen „Bonifatius“ (= Wohltäter). 722 weihte ihn der Papst zum Missionsbischof. Bonifatius begann, die Kirche in Germanien zu ordnen. Er zerstörte heidnische Heiligtümer, zum Beispiel die Donar-Eiche in Geismar bei Fritzlar, und gründete zahlreiche Kirchen und Klöster sowie die Bistümer Passau, Salzburg, Freising, Regensburg, Würzburg, Erfurt und Eichstätt.
Im Alter von 85 Jahren unternahm Bonifatius seine letzte Missionsreise nach Friesland. Dort wurde er am 5. Juni 754 mit 52 Gefährten erschlagen. Seine sterblichen Überreste wurden in der Krypta des Fuldaer Doms beigesetzt. Er wird stets mit einem Beil dargestellt, das an das Fällen der Donar-Eiche erinnert, und mit einem Evangelienbuch, das von einem Schwert durchstoßen ist. Der Legende nach soll er es bei seiner Ermordung zum Schutz über seinen Kopf gehalten haben. So ist Bonifatius auch auf dem Altar in der Krypta des Doms zu sehen.
In der Barockzeit wurde Fulda von Fürstbischöfen regiert. Sie ernannten im Jahr 1700 Johann Dientzenhofer zum Stiftsbaumeister mit der Absicht, Fulda im Stil des Barock umzugestalten. Er erhielt den Auftrag, an der Stelle der romanischen Ratgar-Basilika den heutigen Dom St. Salvator und ein barockes Stadtschloss zu erbauen.
Diese Bauwerke prägen bis heute das Bild der Barockstadt, die die Teilnehmer bei einem zweistündigen Rundgang kennenlernten.
Aufgeteilt in 3 Gruppen erkundete man zunächst den imposanten Dom St. Salvator mit der Krypta, in der das Grab des heiligen Bonifatius besonders verehrt wird. Der weitere Rundgang führte durch das Barockviertel mit der Alten Wache, dem Bonifatius-Denkmal und zum Hof des Stadtschlosses. Überall beeindruckten nicht nur die herrlichen Bauten, sondern vor allem auch die vielen Blumen, die Plätze, Brunnen und Balustraden schmücken. Man fühlte sich fast wie auf einer Gartenschau, zum Beispiel im Dahliengarten, wo man viele verschiedene Dahliensorten in herrlichen Farben und in voller Blüte bewundern konnte.
Nach dem Rundgang durch das Barockviertel besuchte die Gruppe ein Orgelkonzert im Dom, bei dem man die beeindruckende Architektur und die herrliche Musik so richtig genießen konnte.
Das Mittagessen wurde im Wirtshaus „Schwarzer Hahn“ in der Fußgängerzone eingenommen. Anschließend hatten alle Zeit, bei einem kleinen Bummel durch die romantischen Gassen zu flanieren und dabei zum Beispiel herrliche Fachwerkhäuser wie das Alte Rathaus und wunderbare Blumenarrangements zu entdecken.
Am Nachmittag besichtigte man zuerst gemeinsam die romanische Michaelskirche gegenüber des Doms. Errichtet im Jahr 819 gilt sie als einer der ältesten mittelalterlichen Sakralbauten in Deutschland und ist der Grabeskirche in Jerusalem nachempfunden. Der Innenraum wird von einer Rotunde mit 8 Säulen dominiert. Beeindruckend war auch der Besuch der Krypta, die von einer einzigen Säule getragen wird.
Den Abschluss der Stadtführung bildete ein Spaziergang durch den weitläufigen Schlosspark mit herrlichen Blumenrabatten.
Auf der Rückfahrt kehrte man in Hammelburg zum Abendessen ein, wo die Abendsonne die Weinberge zum Leuchten brachte.
Mit vielen schönen Eindrücken kehrten die Teilnehmer um 22 Uhr nach Hause zurück.
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Luhe (rgl). Die „Kinderkirche“ für Eltern mit Kleinkindern von 1 bis 6 Jahren erfreut sich in Luhe seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Auch Omas und Opas kommen gerne mit, um mit ihren Enkelkindern zu beten und zu singen.
Im Sommer ist es jedes Jahr etwas Besonderes, wenn die Kinderkirche auf der Wiese vor der St.-Nikolaus-Kirche im Freien gefeiert wird. So kamen auch am vergangenen Dienstag bei günstiger Witterung viele Eltern, Großeltern und Kleinkinder zum Koppelberg. Die Buben und Mädchen hatten ihre Fahrzeuge wie Roller, Laufräder, Fahrräder, Bobbycars oder Bulldogs mitgebracht.
Das Kinderkirchen-Team mit Rita Gleißner, Manuela Kellermann, Laura Müller und Gisela Schulze hatte für die Feier ein Rollenspiel zur Legende des heiligen Christophorus vorbereitet, bei dem die Kinder den Heiligen kennenlernten, der als Schutzpatron aller Reisenden und Verkehrsteilnehmer verehrt wird. In der Mitte des Platzes lag ein großes blaues Tuch; es stellte den reißenden Fluss dar, über den „Phorus“ – so hieß er ursprünglich - die Menschen trug, als er auf der Suche nach dem mächtigsten Herrn der Welt war. Dabei begegnete ihm eines Tages Christus in der Gestalt eines kleinen Kindes, das auf seinen Schultern so schwer wurde, dass er es kaum noch tragen konnte. So wurde aus „Phorus“ der „Christo-Phorus“, der Christus-Träger. Dies konnten die Kinder im Spiel miter-leben.
In den Fürbitten beteten einige Eltern um Gottes Schutz in den Gefahren des
Straßenverkehrs, besonders für alle Kinder.
Anschließend gingen alle Kinder zu ihren Fahrzeugen, die sie vor der Nikolaus-Kirche aufgestellt hatten. Pfarrer Arnold Pirner sprach ein Gebet und segnete die Kleinen und ihre Räder, Roller und Bobbycars. Jedes Kind erhielt zur Erin-nerung einen Aufkleber mit dem Bild des heiligen Christophorus und der Auf-schrift „Komm gut heim“.
Beim abschließenden Lied „Pass auf, kleines Auge“ klatschen und sangen die Kinder wie immer begeistert mit. Dann ließen sich alle auf ihren mitgebrachten Decker nieder und genossen die Brotzeit beim gemeinsamen Picknick.
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Ein tolles Pfarrfest feierte am vergangenen Sonntag die Pfarrei St. Martin.
Petrus schickte dazu optimales Wetter und die Gäste kamen in Scharen.
Luhe (rgl). Das Fest begann mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel, den Pfarrer Arnold Pirner zelebrierte. Der Kirchenchor St. Martin unter der Leitung von Ulrike Schwab und die Luher Martinsspatzen unter der Leitung von Rita Gleißner gestalteten die Feier gemeinsam mit schwungvollen geistlichen Liedern.
Die Sonne strahlte vom blauen Himmel, doch unter den eigens für das Pfarrfest neu angeschafften Pavillons ließ es sich gut aushalten. So setzte zunächst der Sturm auf das Kuchenbuffet ein, das der Katholische Frauenbund organisiert hatte. Die Auswahl fiel bei der Vielfalt an leckeren Torten und Kuchen gar nicht so leicht und es gab für jeden Geschmack etwas.
PGR-Sprecherin Ulrike Duschner begrüßte die Gäste, wünschte allen gute Unterhaltung und dankte Pfarrer Pirner und den Chören für den schönen Gottesdienst.
Alleinunterhalter Buwi Voit aus Weiden sorgte mit seiner Steirischen für die passende Musik und brachte die Gäste schnell in Stimmung. Diese konnten dann im Lauf des Nachmittags bei einem Kirchen-Quiz beweisen, wie gut sie ihre Pfarrkirche und die Kirchen der Seelsorgegemeinschaft kennen. Die Mitglieder von KLJB und Kolping teilten die Fragebögen aus und übernahmen die Auswertung. Am Ende lagen das Team Zandt/Schlosser/Rupprecht und Luisa Rewitzer mit gleicher Punktzahl auf Platz 1, den 2. Platz teilten sich Karl Weiß und Annemarie Hirsch und auf Platz drei kam das Team Annalena/Linda/Antonia/Anna von den Martinsspatzen. Sie durften sich schöne Preise aussuchen und alle, die sich am Quiz beteiligt hatten, erhielten einen Kirchenführer.
Für das leibliche Wohl der vielen Besucher war bestens gesorgt. Der Pfarrgemeinderat bot kühle Getränke, Gyrospfanne, Käse und Brezen sowie Bratwürste an. Wie immer stand Pfarrer Arnold Pirner wieder selber am Grill. Am Stand der Ministranten gab es Eiskaffee, Eisschokolade, frische Waffeln, Erdbeeren mit Sahne, Pommes und Pizza frisch aus dem Ofen.
Auch für die Kinder war viel geboten. So gab es eine große Hüpfburg zum Austoben, Kinderschminken und ein Bierkistl-Rennen, an dem sich sechs Gruppen von Kindern und Jugendlichen beteiligten und dabei ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellten. Es siegten die „Luher Spatzen“ vor dem „Team kein Plan“ und den „Louher Feier Madln“. Alle erhielten Urkunden, Pokale oder Preise und hatten viel Spaß beim Wettbewerb.
Am Abend freuten sich Pfarrer Pirner, der Pfarrgemeinderat und alle Helfer über ein sehr gelungenes, harmonisches Pfarrfest bei bestem Wetter.
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Luhe. (rgl) Am „Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit“ feierte die Pfarrei St. Martin das Fest der Jubelkommunion. 30 Männer und Frauen waren der Einladung gefolgt. Die Jubilare versammelten sich am Kirchplatz, um mit Pfarrer Arnold Pirner und den Ministranten unter festlichem Orgelklang in das österlich geschmückte Gotteshaus einzuziehen. Der Kirchenchor St. Martin unter der Leitung von Ulrike Schwab, Organist Johann Spindler und Noah Käs an der Trompete gestalteten den Gottesdienst mit festlicher Musik.
Pfarrer Pirner hieß die Jubilare herzlich willkommen und freute sich, dass sie nach Luhe gekommen waren, um des Tages zu gedenken, an dem sie einst vor Jahrzehnten als Erstkommunionkinder mit Kerze und Gebetbuch in die Kirche eingezogen waren, um zum ersten Mal den Leib Christi in der heiligen Kommunion zu empfangen. Unter den Jubilaren bildeten die 60jährigen die stärkste Gruppe.
Pfarrer Pirner begrüßte auch die Kommunionkinder des Jahres 2019, denen beim Gottesdienst das liturgische Erstkommuniongewand überreicht wurde, das sie bei der Erstkommunionfeier am 26. Mai tragen dürfen. Es erinnere an die Taufe, in der das Leben mit Gott begonnen habe.
Dazu erhielten sie auch ein Umhängekreuz aus Olivenholz, das der Geistliche seinen Kommunionkindern aus dem Heiligen Land mitgebracht hatte.
In der Predigt zitierte Pfarrer Pirner Benediktinerpater Anselm Grün mit den Worten „Auferstehung heißt Verwandlung unserer Wunden“. Durch die Berührung der Wunden Jesu sei die persönliche Beziehung des zweifelnden Apostels Thomas zum Auferstandenen geheilt worden.
„Jesus will auch unsere Wunden und Verletzungen, die uns das Leben schwer machen und oft die Freude am Leben nehmen, mit der Kraft seiner Liebe verwandeln und heilen“, so der Geistliche.
Den Jubilaren wünschte BGR Arnold Pirner, ihr Leben weiterhin aus dem Glauben an den auferstandenen Herrn zu gestalten und sich dabei immer wieder von Christus selbst im Brot des Lebens stärken zu lassen.
In den Fürbitten und im Hochgebet wurde besonders der verstorbenen Klassenkameraden, Lehrer und Priester der Jubilare gedacht.
An den Festgottesdienst schloss sich das gemeinsame Mittagessen im Gasthaus Tretter an, wo im Kreis der ehemaligen Klassenkameraden viele Erinnerungen an alte Zeiten ausgetauscht und aufgefrischt wurden.
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